Karate unter kroatischer Sonne
Von Bianca Walsleben
Nach etlichen Stunden Autofahrt wurden die Reisenden am 30. September mit strahlend blauem Himmel an der Küste Kroatiens belohnt. Mit fünf Autos ging es auf den Road Trip und eine weitere Gruppe wählte die Anreise mit dem Flugzeug. Das gemeinsame Ziel war Omiš in Dalmatien.
Auf dem Campingplatz angekommen, wurden die Tiny-Häuser bezogen, die es in unterschiedlichen Ausführungen gab, mit drei separaten Schlafzimmern und voll ausgestattet sowie bei Bedarf sogar mit hauseigenem, beheizten Whirlpool.
Diese wurden aber nur abends genutzt, denn tagsüber lockte die beginnende Nachsaison mit sonnigen Temperaturen in das Meer, dessen Strand direkt vor den Häusern begann.
Am Sonntag gab es genügend Zeit, die Gegend zu erkunden.
Einzelne schlossen sich zusammen und erklommen einen der Berge des Felsmassivs, dass sich hinter dem Campingplatz in die Höhe erstreckte. Andere machten einen Abstecher in das Stadtzentrum von Omiš und die Meisten genossen den Sand und das blaue Wasser in vollen Zügen.
Denn Erholung musste sein, schließlich startete am kommenden Tag das Trainingslager mit den sechs Senseis: Ronald Repp (7. Dan), Jogi Breitinger (6. Dan), Peter Hurter alias Bebbo (6. Dan), Rudi Morgenstern (6. Dan), Stephan Walsleben (3. Dan) und dem Gastgeber Andelko Kristic (5. Dan).
Die örtlichen Gegebenheiten hätten nicht besser sein können, war doch die Trainingshalle genau neben dem Campingplatz gelegen. Die Halle selbst war sehr modern und hielt den hohen Temperaturen stand.
Im Laufe der folgenden drei Tage fanden sich alle zweimal täglich dort ein und wurden in drei Gruppen aufgeteilt, denen sich jeweils zwei Trainer widmeten.
Dabei brachte jeder seinen eigenen Schwerpunkt ein. Angefangen beim effizienteren Weg des Blockens, über ungewohnte Kihon-Abfolgen, die hohe Konzentration und Aufmerksamkeit verlangten und am Ende in der Erprobung mit dem Partner mündeten, hin zu Angriffsvariationen im Kumite, die die Koordination, Beweglichkeit und Augen schulten. Dabei wurde stets viel miteinander geübt und alte Gewohnheiten mit neuen Impulsen aufgebrochen. Das letzte Training am Mittwoch wurde an den Strand verlegt. Jeder der schon einmal Sport im Sand gemacht hat, weiß, dass das noch einmal ganz eigene Herausforderungen mitbringt, deren Bewältigung allen Teilnehmern aber sehr viel Spaß bereitet hat.
Das Thema Spaß zog sich sowieso durch die gesamte Zeit.
Sei es beim Schwimmen und Wasserballspielen, beim Sonnenbaden, wo man den anderen beim Wikingerschach zuschauen oder selbst mitmachen konnte oder wenn sich alle abends gemeinsam auf der Terrasse eines Bungalows trafen und mit Knabbereien und einem guten Glas den Tag Revue passieren ließen.
Für die Verpflegung war jeder selbst verantwortlich und so fanden sich immer wieder kleine Gruppen, die entweder gemeinsam kochten oder zusammen essen gingen.
Bereits vor der Rückreise waren sich alle einig, dass dies kein einmaliges Erlebnis bleiben soll. So läuft die Planung für das kommende Jahr bereits und jeder ist herzlich eingeladen, am Kroatien-Spätsommer-Camp teilzunehmen.
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