Die Wiese als Dojo

Trainingslager am Barleber See

Von Bianca Walsleben

Die Vorfreude war groß, denn sie dauerte auch lange an. Nachdem das Traditionsevent „Sommerlager“ im vergangenen Jahr nicht am Barleber See stattfinden konnte, waren die Mitglieder des HKC voll ungeduldiger Erwartung, dass es endlich wieder losgeht. Also hieß es Campingausrüstung, Gi und Badezeug schnappen und einen Platz auf der sonnigen Wiese oder in einer des festen Unterkünfte zu beziehen. Insgesamt 230 Teilnehmer reisten zum HKC Sommer Gasshuku an, unter ihnen 180 Karatekas, die bei schönstem Sonnenschein die Wiese zu ihrem Dojo machten. Das ganze unter der sportlichen Leitung des Senseis Stephan Walsleben. Er holte sich in diesem Jahr neue Verstärkung an seine Seite: der Cheftrainer des Berliner Tonbo-Dojos Andreas Langer. Beide verstärken mittlerweile das Trainerteam des DJKB-Stützpunktes Nord-Ost. Stephan bekannt für seine herausragenden Kumite-Erfolge und Andreas für sein umfassendes Kata-Know-How. Ein ausgewogenes Team, das die Teilnehmer sehr zu schätzen wussten. Für die meisten war es das erste Training beim Berliner Andreas. Auf Anhieb konnte er die Karatekas für sich gewinnen und überzeugte mit neuen Trainingsansätzen, die dem vermeintlich Bekannten einen neuen Twist gaben. Neben den Karate-Einheiten hatten alle Anwesenden die Gelegenheit, am Samstag an Workshops teilzunehmen. Besonders gut wurden der Mobility- und der Resilienz-Kurs angenommen.

Für Abkühlung an diesem sonnigen Wochenende sorgten neben dem kühlenden Nass des Barleber Sees auch ein Rasensprenger, der Groß und Klein zu Wasserspielen einlud und der vom Verein gesponserte Eiswagen, der als Überraschung am Samstagnachmittag vorfuhr.

Schon zur Tradition gehört auch die Kinder-Challenge am späten Nachmittag. Hier hatte sich die Frauen-, Kinde- und Jugendwartin Sophie Willuweit wieder etwas Besonderes überlegt. In verschiedenen Stationen rund um die Freizeiteinrichtung konnten sich die Kinder in spielerischen Wettbewerben messen. Es ging um Geschicklichkeit, Wissen, Logik und natürlich Spaß.

Nachdem die Grillmeister am Abend wieder für das leibliche Wohl aller gesorgt hatten, kehrte Gemütlichkeit ein. Alle versammelten sich am großen Lagerfeuer und stießen mit den vom Vorstand gesponserten Freigetränken aus dem 50-Liter-Bierfass oder wahlweise mit den Softdrinks auf die gemeinsame Zeit an. Doch am nächsten Morgen mussten alle noch einmal früh raus, denn neben dem letzten morgendlichen Training, folgte noch die Gürtelprüfung für gut 60 Karatekas. Unter den wachsamen Augen der Prüfer Stephan und Claudia Walsleben und den Daumen-drückenden Angehörigen, die am Barleber immer zuschauen dürfen, zeigten alle ihr Bestes und bestanden durchweg.

Währenddessen die Prüflinge noch kämpften, machte sich das Abbau-Team bereits an die Arbeit, das Gelände wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. In diesem Jahr wurden Auf- und Abbau zentral gesteuert und durch Teams aus Freiwilligen realisiert. Die Organisation dessen übernahm erstmalig Jennifer Laaß. An dieser Stelle großen Dank an alle Helfer, an das Küchen- und Verkaufsteam, das gefühlt rund um die Uhr vor dem heißen Geschirrspüler stand, an die Griller und an alle Mitglieder, die fleißig Kuchen und Salate beigesteuert haben und nicht zuletzt an den Vorstand und der Gesamtleitung Siv-Kristin Ahlert, die dieses Event wieder ermöglicht haben.



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