Auch bei der Ost-DM ist der HKC vorn dabei

Ob Ost- oder Westdeutsche Meisterschaft – der HKC ist vorn dabei

Von Bianca Walsleben

Die vergangenen zwei Wochenenden standen ganz im Zeichen der Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft des DJKB am 08. Juni in Bottrop. Der „Hatsuun Jindo" Karate-Club Magdeburg-Barleben e. V. nutze die West- und Ostdeutsche Meisterschaft, um vor dem Highlight der ersten Jahreshälfte für jeden Starter individuell den Standort bestimmen und letzte Verbesserungen anregen zu können.

Bei den Westdeutschen Meisterschaften am 27. April in Bonn, trafen die Karatekas des HKC auf ein unbekannteres Starterfeld als in ihrer Region üblich. Eine hervorragende Übung, um vom Bekannten abzuweichen und vielleicht eingefahrene Verhaltensweisen zu durchbrechen. Besonders gut schlugen sich dabei Celina Kreutz und Amy Lüer. Erstere dominierte die Gruppe der Damen ab 18 Jahre sowohl im Kumite als auch in Kata und errang beide Titel. Amy konnte sich gleich viermal platzieren: Im Kata-Einzel auf dem vierten Rang, im Kumite ungeschlagen auf Platz eins und mit ihren Teamkolleginnen Charlotte Oehm und Maya Tafel mit einer Bronzemedaille im Kumite-Team sowie dem Westdeutschenmeistertitel im Kumite-Team. Bei den jüngsten Startern des Vereins taten sich Paula Ludwig mit jeweils einem zweiten Platz in Kata und Kumite und Raik Babew mit der Goldmedaille in Kumite hervor. Eine Woche später ging es in die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns, Schwerin, zur Ostdeutschen Meisterschaft. Aus zehn Bundesländern und 19 Vereinen traten 240 Karateka an, um sich zu messen. Unter ihnen auch der HKC mit einer zwar großen, aber wie auch zuvor bedingt durch die Abiturprüfungen nicht vollständigen Kadermannschaft von 28 Personen. Es zeichnete sich schnell ab, dass die Gewinner der West-DM keine Glückstreffer waren, sondern schlichtweg in sehr guter Form sind. So konnte sich Raik Babew auch in Schwerin wieder ganz vorn platzieren. Celina Kreutz erkämpfte im Kata-Einzel den zweiten Rang und im Kumite den dritten. Hier kämpfte sich Teamkollegin Sophie Willuweit nach ganz vorn bei den Damen und errang den Ostdeutschen Meistertitel. Gemeinsam traten die beiden mit Jana Elvers im Kumite-Team an und besiegten im großen Finale klar das Team aus Hannover – Gold für den HKC. Im Kata-Team Wettbewerb standen die drei ebenfalls zusammen auf der Tatami (Wettkampffläche) und erreichten den zweiten Platz. Paula Ludwig konnte sich zur Westdeutschen Meisterschaft im Kata um einen Platz verbessern und verblieb ungeschlagen auf Platz eins. Die Schwestern Manal und Noshin Ibrahim konnten sich auf beiden Turnieren gut behaupten. Noshin schaffte es in Bonn auf den Vierten in Kata und den Dritten im Kumite. Manal platzierte sich im Kumite ebenso wie ihre Schwester. In Schwerin war sie im Kata-Shiai (Wettbewerb) unschlagbar und gewann Gold. Zum ersten Mal in der neuen Altersklasse 14 bis 15 Jahre trat Arne Krippendorf an und dominierte diese sofort. An ihm gab es kein Vorbeikommen – er nahm zwei Goldmedaillen mit nach Hause. Das Mädchenteam um Amy Lüer, Charlotte Oehm und Maya Tafel schlug sich erneut gut in ihren Gruppen. Amy und Maya bei den 16 bis 17jährigen Damen platzierten sich im Kata-Finale hintereinander auf Rang drei und vier und Amy unterlag im Kumite-Halbfinale ihrer Gegnerin, sodass Platz vier blieb. Im Team-Wettbewerb in Kata mussten die drei in einem sehr großen Starterfeld antreten und zogen mit ihren Wertungen ins Finale ein. Hier reichte es nur noch für Rang vier. Im Kumite-Team machte sich die harte Arbeit der vergangenen Wochen und Monate bezahlt. Sie gewannen alle Begegnungen und wurden Ostdeutsche Meister. Zu den neuen Hoffnungsträgern des HKC gehört Wilhelm Witt. Erreichte er bei der West-DM noch den dritten Platz im Kumite, konnte er sich innerhalb einer Woche derart steigern, dass er sowohl im Kata, als auch im Kumite den Vizetitel erkämpfte. Eine hervorragende Leistung für den Elfjährigen. Der letzte Kraftakt des Tages gelang Long Le Do. Im Feld der 18jährigen ist die Leistungsdichte enorm und die Kämpfer können auf langjährige Erfahrungen, zum Teil auch international, zurückgreifen. Jede Begegnung von Long war kämpferisch stark und geprägt vom Willen des Magdeburgers. Scheinbar unbeeindruckt vom vermeintlichen Glanz des Gegenübers gab der Magdeburger nie unter einhundert Prozent. Besonnen und mit vollem Einsatz meisterte er Runde um Runde und gewann verdient den ersten Platz.

Auf beiden Meisterschaften gewann der HKC insgesamt 15 mal Gold, 14 mal Silber, 13 mal Bronze und 11 mal den vierten Platz. Damit blickt der Verein gespannt auf die Deutsche Meisterschaft in vier Wochen in Bottrop.

Platzierungen:

West-DM:

Kata/ Team: