JKA England Open — Starker Auftritt der Magdeburger im internationalen Feld
Von Bianca Walsleben
Bei den JKA England Open, einem etablierten internationalen Turnier mit über 500 Teilnehmenden aus zehn Nationen, zeigten die Athletinnen und Athleten vom „Hatsuun Jindo“ Karate-Club Magdeburg-Barleben e.V. starke Leistungen und viel Kampfgeist.
Benjamin Talarczyk vom HKC erreichte in Kata direkt das Halbfinale und zog mit einer Enpi ins Finale ein. Dort präsentierte er Kanku Dai und erreichte die zweithöchste Wertung von 23,8. Da noch ein weiterer Starter dieselbe Wertung erreichte, ging es ins Stechen, welches er knapp verlor und damit den 3. Platz belegte. In der Disziplin Kumite der 19 bis 39jährigen Braungurte verwies Benjamin alle Kontrahenten auf die Plätze hinter sich und gewann diese Disziplin.
Arne Krippendorf zeigte gute Ansätze, muss aber daran arbeiten, dass er mit seinen Bewegungen am Ende der Kata wieder am vorgegebenen Punkt ankommt. Im Kata-Pool verlor er in seiner dritten Runde im Poolfinale gegen einen Starter aus Polen. Dieser Gegner wurde später Turniersieger, was Arnes Ausscheiden relativiert.
Im Kumite kämpfte er sich Runde für Runde vor: erste Runde Sieg gegen einen Polen durch Wazari und später Ippon auf Konter. Die zweite und dritte Runde gewann er jeweils mit zwei Wazari. Im Halbfinale siegte Arne mit zwei Wazari durch Oikomi Zuki gegen einen Engländer. Im Finale holte er zwar einen Wazari jedoch wurde sein Gegner disqualifiziert, nachdem er dreimal die Kampffläche verlassen hatte — damit sicherte sich Arne frühzeitig die Goldmedaille im Kumite der 13 bis 15jährigen.
Charlotte Oehm überstand in Kata ihre Vorrunde ohne Probleme und zog ins Halbfinale der besten Acht ein. Mit Bassai Dai belegte sie am Ende Platz sechs und verpasste daher das Finale der besten vier.
Im Kumite kämpfte sich Charlotte in drei Vorrunden gegen Kontrahenten aus Polen und England jedes Mal eindeutig bis ins Halbfinale vor. Dort geriet sie zunächst in Rückstand, arbeitete sich mit starken Oikomi-Techniken zurück, musste sich aber schließlich der Polin nach deren zweitem Punkt geschlagen geben. Damit erreichte sie den dritten Rang.
Im Kumite präsentierte sich Sophie Willuweit deutlich erfolgreicher als in Kata: In der ersten Runde gewann sie gegen eine Engländerin mit zwei Wazari ebenso wie in Runde zwei gegen eine Kämpferin aus Polen. Im Halbfinale musste Sophie gegen eine defensive Athletin aus Malta antreten, die sie eindeutig mit 2:0 besiegte. Im Finale ging es gegen Teamkollegin Celina Kreutz, die zuvor ihre Runden gegen Starterinnen aus England, Polen und den USA gewann. Es blieb lange ausgeglichen, sodass die erste Kampfzeit von zwei Minuten 0:0 unentschieden zu Ende ging. In der Verlängerung erzielte Sophie zwei Treffer und gewann das Finale 2:1. Damit verteilten sich die beiden Magdeburgerinnen auf den Platz eins und zwei.
Die Delegation des HKC zeigte auf internationalem Parkett Durchhaltevermögen, technische Qualität und Nervenstärke, vor allem im Kumite. Herausragend waren Sophies Gold im Kumite und Benjamins starke Final- und Platzierungsleistungen in beiden Disziplinen. Kleinere technische Baustellen geben klare Ansatzpunkte für die weitere Vorbereitung auf den JKA-Cup am kommenden Wochenende. Insgesamt war das Team ein würdiger Vertreter im starken internationalen Feld der JKA England Open.
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